Wiesbaden/Frankfurt, 14. Februar 2018. Am 21. März ist „Internationaler Tag des Waldes“. Wichtiges Ökosystem, Habitat für viele, teils bedrohte Tier- und Pflanzenarten, Wirtschafts- sowie Erholungsraum zugleich – der Wald ist vielseitig und besonders schützenswert. Hessen gilt mit 42 Prozent Waldfläche als waldreichstes Bundesland. Bei außergewöhnlichen Walderlebnissen können Besucher in diese spannende Welt eintauchen, mehr über sie erfahren und sich hier vom stressigen Alltag erholen.
Einen Baum zu fällen, ist schwer – doch der Moment, in dem der Stamm kippt, macht es zu einer unvergesslichen Erfahrung. Das Forstamt Frankenberg in der GrimmHeimat NordHessen ermöglicht Interessierten genau dieses Holzfäller-Erlebnis. Auch ohne Vorkenntnisse stellen sie sich im Team der Herausforderung, mit historischen sowie modernen Werkzeugen einen Baum zu schlagen und lernen mehr über die positiven Auswirkungen einer nachhaltigen Holznutzung für das Klima.
Der Wald kann aber auch leise und ein Heilort sein – das zeigen die Waldtherapie-Angebote der Gesellschaft „Mensch & Wald“ im Flörsbachtal. Urige Baumriesen, mächtige Eichen und Buchen, durchsetzt mit Fichten und Kiefern bilden das größte zusammenhängende Mischwaldgebiet Deutschlands im Naturpark Hessischer Spessart. Therapeutin Gabriele Skrock nutzt diese einzigartige Natur als einen individuellen Freiraum zur Erfrischung sowie Heilung für Körper und Geist. Wissenschaftliche Studien konnten den positiven Einfluss des Waldes nachweisen, der besonders ein wirksames Mittel gegen sogenannte Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck oder Depression, sein kann. Mit „Waldbädern“, „Heilwanderungen“ oder auch einer „kreativen WaldLustZeit“ sorgt die Waldtherapeutin für eine einzigartige Begegnung zwischen Mensch und Wald.
Die Chance, einer echten Wildkatze zu begegnen, ist eher gering. Aber sehr nah heran kommen große und kleine Tierfreunde auf dem Wildkatzen-Waldlehrpfad im Naturpark Taunus. Hier können sie spielerisch alles über den scheuen Waldbewohner erfahren. An einer sprechenden Bushaltestelle einem Gespräch zwischen Wildkatze, Baummarder und Fledermaus lauschen, wie der lautlose Jäger über einen Barfußpfad schleichen oder die Abdrücke einer Wildkatze von denen einer Hauskatze unterscheiden: mit zehn Stationen vermittelt der etwa sieben Kilometer lange Pfad Wissen zur Wildkatze und ihrem Revier. Eine weitere tierische Erfahrung für die ganze Familie bietet zudem das Forstamt Wettenberg in Gießen an: Am 23. September 2018 werden bei einer gemeinsamen Nistkastenreinigung im Wald nicht nur die Nester von Meisen, Kleibern oder anderen Vögeln gezählt und entfernt, sondern mit etwas Glück können außerdem Siebenschläfer beobachtet werden.
Mitten im Taunus auf einmal wie in Asien fühlen – das erwartet die Besucher unter anderem im „Arboretum Main-Taunus“. Auf einem 76 Hektar großen, ehemaligen Feldflugplatz der deutschen Luftwaffe zwischen Schwalbach, Sulzbach und Eschborn entstand in den 1980er Jahren ein Anschauungs- und Lehrwald, in dem Besucher durch typische Waldformationen aus Mitteleuropa, Kleinasien, Japan, dem Himalaja, China und Nordamerika spazieren können. Das Arboretum ist frei zugänglich. Das ganze Jahr über finden zudem Führungen, Vorträge oder auch Ausstellungen statt.
Und wem ein Tagestrip in den Wald nicht genug ist, der kann in Robin’s Nest bei Witzenhausen im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land sogar in den Bäumen nächtigen. Insgesamt verfügt das Baumhotel über drei Baumhäuser und Deutschlands erste Baumhauskugel in bis zu sieben Metern Höhe sowie ein Stelzenhaus und einige Baumzelte. Am Qualitätswanderweg Werra-Burgen-Steig gelegen, ist Robin’s Nest auch für Wanderer ein ideales Übernachtungsziel. Für Naturfans, die jedoch den Komfort eines vollausgestatteten Ferienhauses bevorzugen, gibt es in Dietzhölztal im Lahn-Dill-Kreis die Möglichkeit, Ferien im Forsthaus Dietzhölze zu machen. Umgeben von Buchen- und Fichtenwäldern bietet das idyllische Landhaus alles für einen aktiven oder erholsamen Urlaub mit bis zu sechs Personen.
Insgesamt verfügt Hessen über einen Nationalpark, das UNESCO-Weltnaturerbe Kellerwald-Edersee, das Biosphärenreservat Rhön, drei nationale Geoparks sowie insgesamt elf Naturparke, die Besuchern zahlreiche Freizeitaktivitäten und Erholungsmöglichkeiten bieten
Über Tourismus in Hessen:
Im Zentrum Deutschlands gelegen bieten die hessischen Regionen und Städte attraktive Urlaubs- und Freizeitmöglichkeiten für Wanderer, Radfahrer, Kultur- und Naturliebhaber, Erholungssuchende und Familien. Fachwerkidylle und Großstadtflair, über 3.300 Kilometer Hessische Radfernwege, unzählige Kulturveranstaltungen, 30 Kur- und Heilbäder, über 3.000 Kilometer qualitätsgeprüfte Wanderwege, eine große Auswahl von UNESCO Welterbestätten, Burgen, Schlösser und Museen in Hülle und Fülle – Hessen ist ein Land der Kontraste. Mehr Informationen unter: www.hessen-tourismus.de und hessen.tourismusnetzwerk.info.
Die HA Hessen Agentur GmbH führt die Maßnahmen zum Tourismus- und Kongressmarketing im Auftrag der Hessischen Landesregierung durch.