Im Einklang mit der Natur: Strandmüllboxen auf der Nordseeinsel Spiekeroog

Spiekeroog

Saubere Strände und ein müllfreies Meer – im Rahmen einer umfassenden Nachhaltigkeitsinitiative engagiert Spiekeroog sich zunehmend für eine saubere Umwelt und Projekte, mit denen Gäste und Einheimische die natürliche Schönheit der Insel erhalten können.

Spiekeroog/Frankfurt, 24. August 2021. Die mitten im Nationalpark Wattenmeer gelegene Nordseeinsel Spiekeroog steht für Ruhe, Entschleunigung, endlos wirkende Sandstrände und eine idyllische Natur, die sich in den Ruhe- und Schutzzonen der Salzwiesen, Dünen und der Ostplatte frei entfalten kann. Nicht ohne Grund wird Spiekeroog auch die „Grüne Insel“ genannt. Damit Bewohner und Gäste der Insel die Schönheit der Natur Spiekeroogs auch in Zukunft genießen können, wird auf der autofreien Nordseeinsel, die Teil des UNESCO Welterbes ist, Nachhaltigkeit und Klimaschutz großgeschrieben.

Sechs neue Strandmüllboxen für ein sauberes Spiekeroog

Im Jahr 2019 wurde eine Nachhaltigkeitsinitiative ins Leben gerufen und immer mehr Projekte zum Erhalt der Umwelt werden umgesetzt. Eines davon sind die Strandmüllboxen, die bereits seit 2014 auf mehreren ostfriesischen Inseln zu sehen sind. Um die Strände und das Meer künftig noch besser sauber halten zu können, hat Spiekeroog nun die Anzahl der Strandmüllboxen erhöht. Diese sind nun an sechs Standorten zu finden: An den Strandübergangen Laramie, Jugendhof, Hundestrand und an der Dünenklinik befinden sich die neuen Gitterboxen. Da die Leerung der Strandmüllbox am Zeltplatz aufgrund der Topografie der Küste per Hand erfolgen muss, wurde hier anstatt der üblichen Gitterboxen ein schicker Handwagen aufgestellt.

Die östlichste Strandmüllbox steht kurz vor der Pfahlreihe. Weiter im Osten der Insel dürfen keine Boxen aufgestellt werden, da hier die Interessen des Naturschutzes und die ausgewiesenen Schutzzonen des Nationalparks vorrangig zu beachten sind. An jeder Strandmüllbox ist ein Schild befestigt, das mit Hintergrundwissen zum Thema Müll und Umweltschutz informiert. Mit den neuen Strandmüllboxen sollen verschiedene Ziele erreicht werden: die Boxen bieten Ablageorte, damit Müll gesammelt und abtransportiert werden kann, bevor er von der Nordseebrise verweht wird. Zudem besteht ein Großteil des angespülten Strandmülls aus Plastik. Obwohl die Bewohnenden sowie die Besuchenden Spiekeroogs nicht die direkten Verursacher dieses Mülls sind, wird es als gesamt-gesellschaftliche Aufgabe gesehen, den Verbrauch von Plastik zu minimieren. Jeder trägt die Aufgabe, im Alltag einen kleinen Beitrag zu leisten, um somit eine Veränderung herbeizuführen.

Bisher konnten die Strandmüllboxen lediglich in den Sommermonaten aufgestellt werden. Von nun an ist es allerdings auch in der sturmreicheren Jahreszeit möglich, die Strandmüllboxen als Ablageort zur Verfügung zu stellen. Hierfür mussten deich- und wasserrechtliche Genehmigungen des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingeholt werden. Nach Absprache mit dem zuständigen Amt und der Erlaubnis, die Müllboxen ganzjährig aufzustellen, weichen die Standorte der Müllboxen je nach Jahreszeit geringfügig voneinander ab. In Planung befindet sich aktuell noch ein Flyer zu den Strandmüllboxen, welcher neben wissenswerten Informationen auch eine grobe Übersichtskarte mit den jahreszeitlichen Standorten der Boxen enthalten wird.

Begeisterung über den neuen Schritt in Sachen Umweltschutz

In der öffentlichen Wahrnehmung erfreuen sich die Strandmüllboxen großer Beliebtheit. Sowohl unter Gästen als auch bei Einheimischen wird eine hohe Sammelaffinität beobachtet. Hierüber ist die Nordseebad Spiekeroog GmbH sehr erfreut und dankbar.

Die Strandmüllboxen sind ein Kooperationsprojekt des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, der Gemeinde Spiekeroog, der Nordseebad Spiekeroog GmbH und der Heinrich Pferdmenges-Stiftung. Die Leerungs- und Entsorgungskosten des Mülls tragen die beiden letztgenannten Gesellschaften. Teilweise werden die Kosten durch den Kurbeitrag mitfinanziert.

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