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9. Spiekerooger Zeltplatzresidenz 2023: Der Gewinner steht fest

9. Spiekerooger Zeltplatzresidenz 2023: Der Gewinner steht fest

Mit seinem Projekt „Schreibtischtäter“ konnte der Berliner Performance-, Aktions- und Installationskünstler Albrecht Fersch die Jury beim Wettbewerb um das Kunststipendium Spiekerooger Zeltplatzresidenz überzeugen.

Spiekeroog/Frankfurt, 19. Januar 2023. Zum neunten Mal in Folge lud die Nordseeinsel Spiekeroog im vergangenen Jahr Künstler*innen ein, sich um das Kunststipendium Spiekerooger Zeltplatzresident 2023 zum Thema „Weitsicht“ zu bewerben. Vom Spätsommer bis Ende November 2022 konnten teilnehmende Künstler*innen ihre Arbeiten einreichen und nun steht der Gewinner fest:  Der Berliner Performance-, Aktions- und Installationskünstler Albrecht Fersch belegt seiner Arbeit „Schreibtischtäter“ den ersten Platz. Die Jury aus Kunst- und Kulturschaffenden sowie der er Stipendiatin des Vorjahres legte besonderen Wert auf Originalität und die partizipatorischen Aspekte der eingereichten Arbeiten. Des Weiteren standen der Bezug zur Insel sowie die Qualität und die Realisierbarkeit der Projekte im Fokus. Die Kunstschaffenden selbst blieben bis zur Endrunde des Auswahlverfahrens anonym, denn im Vordergrund sollten die Werke stehen.

Gewinner der Zeltplatzresidenz 2023: „Schreibtischtäter“ auf der Insel

Bei dem Gewinnerprojekt des in Schweinfurt/Unterfranken geborenen Künstlers Albrecht Fersch handelt es sich um die vierwöchige Performance „Schreibtischtäter, bestehend aus einem Bürozimmer am Strand und einem Büroangestellten bei der Arbeit“. Das Projekt von Albrecht Fersch überzeugte die Jury durch die ihm innewohnende humorvolle Absurdität und gleichzeitige Tiefgründigkeit, die zum Nachdenken über gesellschaftliche Zustände einlädt und dabei aktiv zur Partizipation einlädt. Das Thema Weitsicht wird in Bezug zur Insel gesetzt und darüber hinausgedacht. Grundlegende Fragen des menschlichen Lebens und Daseins werden zur Diskussion gebracht. Die Performance wird mit Spannung und Freude erwartet Neben Albrecht Ferschs „Schreibtischtäter“ beeindruckte die Jury auch das Projekt „Psychogeographie und der Klang des Windes von Jorn Ebner. Der Wind auf Spiekeroog ist (fast) immer anwesend. Im Projektvorschlag von Jorn Ebner bekommt der Wind die tragende Rolle, wird zum Hauptdarsteller. Die verschiedenen Klänge des Windes sollten gesammelt, untersucht, digital bearbeitet und den Anwesenden auf der Insel in neuer Präsenz zugänglich gemacht werden. Die Insel unter dem Aspekt der Weitsicht sollte erkundet werden und wäre in Soundscapes, Videos, Fotos sowie Zeichnungen dokumentiert worden. Ein Abschlusskonzert der digitalen Wind-Komponenten gemeinsam mit dem realen Wind war geplant. Die eingereichten Werkbeispiele dokumentierten die intensive Auseinandersetzung von Jorn Ebner mit Sound und seiner Visualisierung durch Performance und Zeichnung Den dritten Platz belegte Lennart Cleemann mit seinem Projekt „Baywatch“, das unmittelbar an das Thema Weitsicht heranging. Geplant war eine architektonische Intervention am Strand, gebaut aus Materialien, die der Künstler auf der Insel gefundenen hätte. Ausgehend vom eingereichten Bildmaterial und dem Titel des Projektes ging die Jury davon aus, dass eine turmartige Konstruktion geplant war. Weithin sichtbar wäre das Bauwerk zum Treffpunkt geworden. Die Auseinandersetzung von Lennart Cleemann mit den Elementen Wind, Wasser, Feuer, sein Interesse an der Herkunft und der Geschichte der gefundenen Materialien, hätten das Projekt um eine inhaltlichgedankliche Ebene erweitert. Für Inselinformationen und Unterkunftsanfragen: www.spiekeroog.de. Presseinformationen und Fotos in hoher Auflösung zum Download: www.spiekeroog.de/presse.    Spiekeroog gehört zu den ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer, hat eine Fläche von 18 Quadratkilometern und zählt ungefähr 800 Einwohner. Das staatlich anerkannte Nordseeheilbad verfügt über einen kilometerlangen feinen Sandstrand, kleine Wäldchen, eine reizvolle Dünenlandschaft und einen idyllischen Dorfkern. Auf der grünen Insel trübt nichts den unbeschwerten Naturgenuss, denn Spiekeroog ist autofrei.

Gegründet im Jahr 1924, steht die Nordseebad Spiekeroog GmbH seit knapp 100 Jahren für ein authentisches, nachhaltiges, natürliches sowie qualitativ hochwertiges Urlaubserlebnis. Als Teil des UNESCO-Welterbes Wattenmeer folgt die Insel ihrem grünen Leitbild und verfolgt das Ziel, Vorbilddestination in den Bereichen Tourismus, Mobilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu werden.

 Eigens für die Umsetzung der Projekte initiiert, stehen auf der Agenda unter dem Motto „Nachhaltigkeitsinitiative Spiekeroog“ verschiedene strategische Ziele, die bis 2022 erreicht werden sollen: Neben dem Erhalt und der Entwicklung des natürlichen Lebensraums auf Spiekeroog hat auch der Ausbau nachhaltiger Inselangebote oberste Priorität. Zu den umweltschützenden Initiativen zählen unter anderem die Installation von öffentlichen Trinkbrunnen, einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Spiekerooger Strandhalle, Solaranlagen auf den Zeltplätzen, Strandmüllboxen, Ökostrom sowie das klimaneutrale Kino.

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