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Nachhaltige Aktivitäten auf den Balearen

Nachhaltige Aktivitäten auf den Balearen

Frankfurt am Main, den 02.05.2023Die Balearen sind ein Reiseziel, das viele nachhaltige und umweltbewusste Outdoor-Aktivitäten wie etwa Kajakfahren, Paddelsurfen, Fahrradfahren oder Wandern bietet. Das ganzjährig milde Klima auf den Balearen, gepaart mit wunderschönen Berglandschaften und den ruhigen Gewässern des Mittelmeers, machen sie zu einem idealen Ort, um einen nachhaltigen Aktivurlaub auf dem Land oder dem Meer zu genießen.

Mallorca: Kajak und Paddelsurfen für Aktivurlauber

Auf Mallorca können Reisende, die auf der Suche nach Outdoor-Aktivitäten sind, Kajak fahren oder Paddelsurfen. Auf der Insel gibt es zahlreiche Anbieter, die über ein umfangreiches Angebot in diesem Bereich verfügen. Die wunderschönen Landschaften und ruhigen Gewässer des Mittelmers machen Mallorca zu einem idealen Ziel für all diejenigen, die einen Aktivurlaub auf dem Meer erleben möchten. 

Im Norden der Insel, in Alcúdia, kann man das Angebot an Kajak- oder Paddelsurfkursen gut nutzen. Die Stadt ist für ihre Strände und die Playa de Muro in der weiten Bucht von Alcúdia bekannt. Hier kann man z. B. das Paddelsurfen erlernen, wenn man eine neue Sportart für sich entdecken möchte. Während der Kurse lernt man die Techniken, um eine unterhaltsame Aktivität auf dem Wasser zu genießen, die viele Menschen begeistert, nachdem sie diese zum ersten Mal ausprobiert haben. Bei den Anbietern kann man sich die notwendige Ausstattung ausleihen, sodass man sich um nichts kümmern muss. Einige Anbieter verfügen sogar über Privatstrände, sodass man hier in Ruhe neue Wassersportarten lernen kann. Aber auch Fortgeschrittene können in den ruhigen Gewässern des Mittelmeeres Paddelsurfen. Auch in Cala Millor und Can Pastilla kann man das Paddelsurfen lernen.

Wer gerne Erfahrungen teilen und einen tollen Wassersport betreiben möchte, der kann sich in Alcúdia auch ein Kajak leihen, um gemeinsam mit Familie oder Freunden die spektakuläre Landschaft der Bucht von Alcúdia zu genießen. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt und die Technik ist sehr einfach zu lernen, sodass auch Anfänger beim Kajakfahren auf ihre Kosten kommen. Das Meer ist in diesem Bereich sehr sicher und ruhig, sodass man hier perfekt auch als Anfänger mit dem Kajakfahren einsteigen kann. 

Wer ein großer Naturliebhaber ist, kann eine geführte Tour zum Meeresschutzgebiet der Islas Malgrat buchen. Die kleinen Inseln ragen imposant vor der Bucht von Santa Ponça, wo man einen spektakulären Sonnenuntergang beobachten kann. Wie das benachbarte Reservat Isla del Toro weist es eine große Vielfalt an Lebensräumen und weitläufige Neptungras-Wiesen auf. In den felsigen Bereichen auf dem Meeresgrund wohnen die am häufigsten vorkommenden sesshaften Arten des Mittelmeers, wie Zackenbarsche oder Adlerfische, von denen einige sehr groß werden. 

Die Malgrats-Inseln sind nicht nur eine Oase für Meerestiere, sondern auch Heim der Podarcis lilfordi hartmanni, einer Eidechsen-Untergattung, die nur auf diesen Inseln vorkommt, sowie mehrerer geschützter Landtierarten. 

Ihre 89 Hektar unterliegen auch der Vogelschutzrichtlinie der EU. Dort nisten die Krähenscharbe, der Sepiasturmtaucher sowie der Balearen-Sturmtaucher, ein vom Aussterben bedrohter Vogel, der nur auf den Balearen nistet. 

Die Magrats-Inseln gehören als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FHH-Gebiet) zum Natura 2000 Netzwerk der Europäischen Union.

Menorca: Naturschutzgebiet Albufera des Grau entdecken

Der Naturpark s’Albufera des Grau umfasst mehr als 5.000 Hektar, in dem eine große Tier- und Pflanzenvielfalt lebt. Dieses Schutzgebiet liegt im Nordosten der Insel. In ihm findet man eine zwei Kilometer lange Lagune, eine lange Küstenstrecke und zahlreiche Fincas, in denen man die traditionelle Feldarbeit bewundern kann.

Der Naturpark s’Albufera des Grau besitzt das größte Feuchtgebiet Menorcas und eines der wichtigsten der Balearen. Menorca ist aufgrund der ökologischen und landschaftlichen Vielfalt 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden, und die Albufera des Grau ist zweifelsohne das ökologische Herzstück und einer der Gründe, warum die Insel dazu ernannt wurde.

Dort leben Vögel wie Kormorane, Reiher oder Fischadler, die man von den Beobachtungspunkten aus beobachten kann – ein großartiges Naturreservat mit Fauna und Flora von unschätzbarem Wert.

Das Gästezentrum des Parks Rodríguez Femenías bietet geführte Touren an, um die großen Artenvielfalt zu entdecken und diese große Naturlandschaft mit ihren megalithischen Bauten, römischen Funden, unversehrten Stränden mit kristallklarem Wasser, Lagunen, Feldern, Wäldern, Klippen und einer Vielzahl von Landschaften kennenzulernen.

Ibiza und Formentera: Naturschutzgebiet Ses Salines 

Jahrtausendealte Lagunen, Lebensvielfalt, Strände mit kristallklarem Wasser und ein außerordentlicher Meeresboden bilden zusammen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Naturparks Ses Salines de Ibiza y Formentera.

Der Naturpark Ses Salines mit seinen Land- und Meeresreservaten befindet sich zwischen den beiden Pityusen Ibiza und Formentera und erstreckt sich vom Süden Ibizas bis zum Norden Formenteras.

Von beiden Inseln aus zugänglich liegen auf Ibiza die uralten Salzlagunen und so schöne Strände wie Ses Salines, Es Cavallet oder Es Codolar. Auf der Seite von Formentera ruhen Juwelen wie die ’Estany Pudent, s’Estany des Peix und die Lagunen Ses Salines sowie so spektakuläre Strände wie die von Punta Prima oder S’Espalmador.

Die Gewässer dieses Naturparks sind so sauber und kristallklar, dass Tauchen zum wahren Privileg wird. Das ist auf die unendlich großen Seegraswiesen, Posidonia oceanica, die den Meeresboden bedecken, zurückzuführen. Diese Meerespflanze besitzt einen großen ökologischen Wert und ist Welterbe der UNESCO. Die Pflanze säubert das Wasser und führt ihm Sauerstoff zu und erhält so die natürliche Dynamik der Dünen.

Ses Salines bewahrt ebenfalls einen Schatz für die Vogelbeobachter, denn in den Lagunen rasten und brüten 210 Zugvögelarten, wie Flamingos, Schwarzhalstaucher oder Störche.

Der Park kann auf einer der vier Routen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, durchquert werden. Dabei kann man unglaubliche Panoramablicke genießen. 

Formentera: Finca de Can Marroig – Größtes Landgut kennenlernen

Der ehemalige großer Landwirtschafts- und Viehzuchtbetrieb wurde 1998 von der Regierung der Balearen erworben. Can Marroig beherbergt das Besucherzentrum des Naturparks Ses Salines. Auf diesem Landgut können traditionelle Elemente der Landwirtschaft, Steinbrüche und archäologische Überreste angesehen werden.

Das Landgut befindet sich im Nordwesten der Insel, zwischen Punta de la Gavina und Punta de Sa Pedrera, mit einer Ausdehnung von 146 Hektar. Ende des 18. Jahrhunderts war es im Besitz des Jesuitenklosters von Ibiza und danach des Seminars, bis es anschließend säkularisiert wurde (1855). 1874 kaufte der Unternehmer und Politiker Antoni Marroig die Ländereien, um sie zu einem Landwirtschaftsbetrieb zum Export von Wein nach Frankreich umzufunktionieren, wo die Produktion zu der Zeit durch die dortige Reblausplage zurückgegangen war. 1933 wurde es zum Hotel IFA. 

Der Kampf der Bürger, die Urbanisierung dort zu verhindern, endete letztlich 1998 mit dem Kauf durch die Regierung der Balearen. Derzeit beherbergt Can Marroig das Besucherzentrum des Naturparks von Ses Salines und das Institut Balear de la Naturalesa (IBANAT – Balearisches Institut der Natur).

Das Landgut beherbergt auch Reste der noch nicht so lange zurückliegenden landwirtschaftlichen Aktivitäten (Pump-Mühlen, Bewässerungskanäle usw.) und verschiedene wichtige archäologische Lagerstätten, die noch nicht ausgegraben worden sind, sowie interessante Sandsteinbrüche, die vor geraumer Zeit in Betrieb waren. Es gibt einige Wanderwege und einen Rundweg von 2,6 km, mit dem man das Landgut zu Fuß erkunden kann.

Das Besucherzentrum ist von Mai bis Oktober dienstags bis samstags von 9.30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet.

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