
Jerusalem Newsletter Juni 2025
Aktuelles
Neueröffnung in Jerusalem: Das Nucha Hotel begrüßt erste Gäste
Pünktlich zum Frühsommer hat im Herzen Jerusalems das neue Nucha Hotel eröffnet – ein stilvolles Boutique-Hotel der Fattal Colors Collection. Mit seiner zentralen Lage ist es der perfekte Ausgangspunkt, um sowohl die geschichtsträchtige Altstadt als auch das pulsierende moderne Leben der Heiligen Stadt zu entdecken.
Das Design des Hauses folgt einer klaren Philosophie: Im Mittelpunkt stehen Erlebnisse, Emotionen und besondere Momente. Diese Haltung spiegelt sich in der Atmosphäre wider – entspannt, herzlich und urban. Liebevoll gestaltete Details und ein hohes Maß an Komfort schaffen ein Ambiente, das zum Verweilen einlädt.
Ein besonderes Highlight ist der Rooftop-Pool mit Panoramablick über Alt- und Neustadt – der ideale Ort, um nach einem erlebnisreichen Tag abzuschalten. Kulinarisch verwöhnt das hoteleigene Restaurant Zahra seine Gäste mit moderner, regional inspirierter Küche. Das koschere Frühstücksbuffet sowie das Abendessen zeichnen sich durch Vielfalt und Qualität aus.
Erholung und Bewegung finden Gäste im kleinen, aber feinen Fitness- und Wellnessbereich – ideal für eine kurze Auszeit zwischendurch. Ob zur Entspannung oder als stilvolle Basis für Entdeckungen: Das Nucha Hotel ist eine spannende neue Adresse für Jerusalem-Besucher mit Sinn für Design, Atmosphäre und Authentizität.
Pride Month in Jerusalem: Ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt
Im Juni feiert Jerusalem – wie viele Metropolen weltweit – den Pride Month und setzt damit ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Mut und Gemeinschaft. In einer Stadt, die durch ihre kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Vielschichtigkeit geprägt ist, bekommt dieses Bekenntnis eine besondere Bedeutung.
Ein zentrales Ereignis ist der Jerusalem March for Pride and Tolerance, der Jahr für Jahr Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Identität zusammenbringt. Gemeinsam treten sie ein für die Rechte und Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community – friedlich, entschlossen und mit viel Herz.
Trotz gesellschaftlicher Spannungen und politischer Herausforderungen bleibt der Pride Month in Jerusalem ein Symbol der Hoffnung und des Fortschritts. Er steht für den unermüdlichen Einsatz für Gleichberechtigung und dafür, dass Liebe, Respekt und Toleranz auch an einem Ort wie Jerusalem eine starke und wichtige Stimme haben.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Jerusalem Biblical Zoo: Tierische Vielfalt mit historischem Bezug
Der Jerusalem Biblical Zoo zählt zu den beliebtesten Attraktionen Israels und begeistert jedes Jahr Hunderttausende Besucher. Malerisch in einem grünen Tal im Südwesten der Stadt gelegen, verbindet der Zoo auf einzigartige Weise naturnahe Tierhaltung mit Bildung, Freizeit und kulturellem Kontext.
Ein besonderes Merkmal: Der Fokus liegt auf Tierarten, die in der Bibel erwähnt werden – von majestätischen Löwen bis hin zu seltenen Vögeln aus dem Nahen Osten. Darüber hinaus beherbergt der Zoo zahlreiche Tiere aus aller Welt, die nach internationalen Standards gehalten werden.
Artenschutz, Umweltbildung und wissenschaftliche Forschung stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Mit modernen Zuchtprogrammen trägt der Zoo aktiv zum Erhalt bedrohter Arten bei. Interaktive Stationen, pädagogische Angebote und spannende Aktivitäten sorgen dafür, dass der Besuch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Temple Mount Sifting Project – Archäologie zum Mitmachen
Das Temple Mount Sifting Ptroject ist eine weltweit einzigartige archäologische Initiative, die Geschichte erlebbar macht: Besucher jeden Alters haben hier die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und nach echten historischen Funden zu suchen.
Im Mittelpunkt steht Erde, die ursprünglich vom Tempelberg stammt – einem Ort von außergewöhnlicher religiöser und historischer Bedeutung. Bevor es ans Werk geht, erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Hintergründe: Die Erde wurde unter besonderen Umständen vom Tempelberg entfernt und birgt Spuren aus Jahrtausenden.
Beim anschließenden Sieben – je nach Jahreszeit im Freien oder in einem geschützten Bereich – können faszinierende Relikte zum Vorschein kommen: Fragmente antiker Mosaikböden, Tonsiegel, Schmuckstücke oder Werkzeuge aus verschiedenen Epochen.
Seit dem Start des Projekts haben über 200.000 Menschen teilgenommen. Viele der entdeckten Objekte wurden inzwischen wissenschaftlich analysiert und veröffentlicht – ein wertvoller Beitrag zur Archäologie Jerusalems.
Die etwa zweistündige Aktivität verbindet Forschung, Bildung und Teilhabe auf eindrucksvolle Weise und bietet eine seltene Gelegenheit, der Geschichte dieser besonderen Stadt ganz unmittelbar zu begegnen.
Botanische Gärten von Jerusalem: Wo Vielfalt lebendig wird
Die Botanischen Gärten Jerusalems zählen zu den eindrucksvollsten ihrer Art im Nahen Osten. Über 6.000 Pflanzenarten aus aller Welt sind hier zu finden – geordnet nach geografischen Regionen wie Europa, Australien, Südafrika oder dem Mittelmeerraum. Jede Zone ist so gestaltet, dass sie den natürlichen Lebensraum der jeweiligen Pflanzen detailgetreu widerspiegelt.
Doch die Gärten sind weit mehr als eine grüne Oase. Sie dienen als Zentrum für Bildung, Forschung und Artenschutz. Viele gefährdete oder in Israel bereits ausgestorbene Pflanzenarten werden hier kultiviert und teilweise wieder erfolgreich in die Natur eingebracht.
Ein vielfältiges Programm aus Führungen, Workshops, Kinderangeboten und kulturellen Veranstaltungen macht die Gärten zu einem lebendigen Erlebnisort für alle Altersgruppen. So verbinden sich Wissenschaft, Umweltbewusstsein und Erholung auf harmonische Weise – mitten in Jerusalem.
Jerusalems Märkte: Wo Vielfalt lebendig wird
Die Stadtmärkte Jerusalems sind weit mehr als nur Orte zum Einkaufen – sie sind lebendige Zentren voller Farben, Düfte und Klänge, die das kulturelle Herz der Stadt spürbar machen. Hier begegnen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Lebensweise – vereint durch die Freude an frischen Produkten, traditionellen Speisen und handgefertigten Waren.
Ein besonders beliebter Anziehungspunkt ist der Mahane Yehuda Markt. Mit seinem pulsierenden Treiben, kulinarischer Vielfalt und kreativen Angeboten zieht er Besucher aus aller Welt in seinen Bann – tagsüber authentisch orientalisch, abends ein Hotspot für Gastronomie und Nachtleben.
Jeder Markt in Jerusalem erzählt seine eigene Geschichte. Beim Feilschen in engen Gassen, beim Probieren exotischer Gewürze oder im Gespräch mit lokalen Händlern wird schnell klar: Die Märkte sind Spiegelbild der Stadt – bunt, vielschichtig und voller Leben.
Ein Besuch auf einem Jerusalemer Markt ist ein sinnliches Erlebnis – und eine wunderbare Gelegenheit, die Seele der Stadt in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken.
Kulinarisches Jerusalem
Rezept: Jerusalemer Artischocken (Karti Hafra'im)
Ein klassisches, typisch Jerusalemer Gericht, das sowohl lecker als auch relativ einfach zuzubereiten ist. Es ist ein beliebtes Gericht in der Stadt und vereint frische Artischocken mit Zitronen und Kräutern – perfekt, um ein Stück Jerusalemer Küche zu Hause zu genießen.
Das Gericht passt sehr gut als Vorspeise oder leichte Mahlzeit – frisches Brot oder ein Joghurt-Dip schmecken perfekt dazu.
Zutaten:
• 4 frische Artischocken
• 1 Zitrone (in Scheiben)
• 3 Knoblauchzehen (gehackt)
• 4 EL Olivenöl
• 1 Bund frische Petersilie (gehackt)
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• 200 ml Wasser oder Gemüsebrühe
Zubereitung:
1. Die Artischocken vorbereiten: Die äußeren, harten Blätter entfernen und die Spitzen der Blätter abschneiden. Die Artischocken halbieren und den Haarfuss (die feinen Fasern im Inneren) entfernen. Sofort in eine Schüssel mit Wasser und etwas Zitronensaft legen, damit sie nicht braun werden.
2. In einem Topf das Olivenöl erhitzen und den Knoblauch kurz anbraten, bis er duftet.
3. Die Artischockenhälften mit der Schnittfläche nach unten in den Topf legen. Die Zitronenscheiben dazugeben.
4. Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen, so dass die Artischocken etwa zur Hälfte bedeckt sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.
5. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 30-40 Minuten köcheln lassen, bis die Artischocken weich sind und die Flüssigkeit fast verdampft ist.
6. Zum Schluss die gehackte Petersilie darüberstreuen und servieren.
Wussten Sie schon...?
Zustellung zu Fuß: Post in der Jerusalemer Altstadt
Wo keine Autos fahren, kommt der Briefträger zu Fuß: In der denkmalgeschützten Altstadt Jerusalems erfolgt die Postzustellung traditionell per Hand. Zwischen engen Gassen, steilen Treppen und jahrhundertealten Mauern tragen Kuriere Briefe und Pakete direkt zu den Haustüren – ein Alltag, der hier noch immer wie früher aussieht.
Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt bleibt so nicht nur architektonisch, sondern auch im Alltag ein Ort gelebter Geschichte. Eine charmante Erinnerung daran, dass sich Modernität und Tradition nicht ausschließen müssen – besonders an einem Ort, an dem jede Ecke eine Geschichte erzählt.