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Malerische Orte auf den Balearen entdecken – Highlights für die letzten Sommerwochen

In den letzten Wochen der Sommersaison kann man auf den Balearen noch viel Neues erleben und auch die weniger bekannten Ecken der Inseln erkunden. Der Archipel hat viel zu bieten: malerische Orte, kleine Städte, in denen das lokale Flair erhalten geblieben ist, und kulturelle Veranstaltungen, mit denen man den Sommer auf originelle Weise ausklingen lassen kann.

Kulturelle Highlights auf MallorcaDie Feigenmesse oder Festa des Sequer auf Mallorca ist eine dieser besonderen Veranstaltungen. Sie findet jährlich statt und ist von großer kultureller Bedeutung auf Mallorca. Die Messe zieht Besucher aus aller Welt und Einheimische gleichermaßen an. Das Fest, zu Ehren eines der emblematischsten Produkte der Insel, findet in mehreren mallorquinischen Städten während der Feigensaison im August statt. Das bekannteste Fest der Insel ist die Messe in Lloret de Vista Alegre, einer der traditionsreichsten und kulturellsten Städte rund um dieses Produkt. Sie ist ein Treffpunkt für Landwirte, Erzeuger und Genießer – eine einzigartige Gelegenheit, um in die landwirtschaftliche Kultur Mallorcas einzutauchen und den einzigartigen Geschmack und das Aroma dieser in der Region so geschätzten Frucht zu genießen.

Weiter geht es mit Petra, einem der malerischsten Dörfer Mallorcas, in der Gegend Es Pla. Bekannt als Geburtsort von Fray Junípero Serra, einem bedeutenden Franziskanermönch, beherbergt Petra eine Vielzahl von historischen Sehenswürdigkeiten. Die kopfsteingepflasterten Straßen, Steinhäuser und historischen Gebäude spiegeln das reiche kulturelle Erbe der Region wider, mit jahrhundertealten Kirchen wie der Pfarrkirche Sant Pere, einem bemerkenswerten Beispiel gotischer Architektur aus dem 15. Jahrhundert, dem ehemaligen Kloster Sant Bernardí und der Ermita de Bonany, einem beliebten Wallfahrtsort auf Mallorca, von dem aus man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft hat.

Menorca, Geschichte und NaturDer alte Steinbruch von Líthica auf Menorca, dessen Geschichte mehr als zwei Jahrhunderte zurückreicht, ist ein Ort von einzigartiger natürlicher Schönheit und historischem Wert. Dieser alte Steinbruch wurde von einem lokalen Verein sorgfältig restauriert und in einen beeindruckenden Park und Steingarten verwandelt, um die Landschaft zu würdigen und ihre Zerstörung zu verhindern. Hier befinden sich mittelalterliche Gärten und sogar ein Steinlabyrinth – die üppige Vegetation im Innenbereich steht in Kontrast zu den gewaltigen Steinwänden, die das ganze Gelände dominieren. Dieses Freilichtmuseum ist der ideale Ort für Liebhaber von Geometrie, Architektur, Fotografie und Landschaft und laden Besucher dazu ein, seinen Zauber zu entdecken.

Ein weiteres kulturelles Highlight ist Villacarlos, auch bekannt als Es Castell oder Georgetown, ein Name, der sich von seinen britischen Ursprüngen ableitet. Der Ort liegt ganz in der Nähe von Mahón und bewahrt noch immer Überbleibsel der englischen Ära, wie die kolonial anmutenden roten Backsteingebäude auf der Plaza Mayor, die einen Kontrast zum menorquinischen Fischerhafen bilden. Im Hafengebiet haben Besucher einen spektakulären Blick auf die Bucht sowie die traditionellen Ilaüts, die typischen Fischerboote der Balearen. 

Das ursprüngliche und ländliche IbizaIm Norden der faszinierenden Insel Ibiza liegt das Dorf Sant Joan de Labritja, ein wahres Kleinod, das zum Eintauchen in die ländliche und natürliche Umgebung einlädt. Diese Gegend hat sich zu einem beliebten Ort für zahlreiche agrotouristische Betriebe entwickelt, in denen Reisende das traditionelle Ibiza entdecken können. Es ist auch ein Treffpunkt für die Hippie-Gemeinde, die hier einen Platz gefunden hat, um einen spirituellen und gesunden Lebensstil zu pflegen.

Im Herzen des Dorfes steht die majestätische Kirche aus weißem Kalkstein aus dem 18. Jahrhundert, ein Symbol für die Geschichte und Kultur, die jeden Winkel durchdringt. Die kleine Promenade, die von Restaurants gesäumt ist, von denen viele auf lokale Fisch- und Meeresfrüchtegerichte spezialisiert sind, bietet dem Besucher die Möglichkeit, den kulinarischen Reichtum des Ortes zu genießen und gleichzeitig die Ruhe und den Charme des Dorfes zu erleben.

Wer auf der Suche nach einem Ibiza der Bohème ist, kann die Route nach Sant Carles de Peralta fortsetzen, einem der ursprünglichen Dörfer der Hippie-Bewegung, die in den 1960er Jahren auf der Insel aufkam. In diesem eindrucksvollen Ort findet man den Nachtmarkt von Las Dalias, auf dem man mehr als hundert Kunsthandwerksstände findet. Der Markt, der im Sommer sonntags, montags und dienstags um 19 Uhr beginnt, bietet eine multikulturelle Atmosphäre und einzigartige Schmuckstücke, Kleidung und Accessoires aus Ibiza. 

Formenteras Besonderheiten mit dem Fahrrad entdeckenEs Caló de Sant Agustí ist aufgrund seiner Fischereitradition und seiner reizvollen Umgebung ein Ort von großem Interesse. Dieses kleine, von der Fischerei geprägte Dorf verfügt über einen malerischen Hafen und gemütliche Restaurants.

In der Nähe von Es Caló kann man die archäologische Fundstätte Castellum Can Blai besichtigen, die Überreste einer römischen Befestigungsanlage. Diese wurde 1994 zum Kulturdenkmal erklärt und diente als Zufluchtsort für die Bevölkerung der umliegenden Gebiete.

Der Leuchtturm von Faro de Barbaria hingegen ist aufgrund seiner beeindruckenden Lage auf dem Cap de Barbaria, dem südlichsten felsigen Hügel Formenteras und aller Balearen, ein Ort von großem touristischem Interesse. Der Leuchtturm befindet sich am geografisch nächstgelegenen Punkt zur afrikanischen Küste und thront auf einer spektakulären, senkrechten Klippe 100 Meter über dem Meeresspiegel. Der Leuchtturm von Faro de Barbaria ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen, eine andere Art der Verbindung mit der natürlichen Umgebung der Insel. Der Weg führt über die kleine Anhöhe des Puig d'en Guillem und durch ein Waldgebiet, bevor man eine halbmondförmige Landschaft mit spärlicher Vegetation erreicht. Wenn man sich dem Ende der Straße nähert, taucht die Silhouette des Leuchtturms auf und hebt sich vom Meer ab. Die Radtour zum Leuchtturm von Faro de Barbaria ist sehr angenehm, denn es handelt sich um eine einfache und angenehme Strecke, die zu diesem Panoramagebiet führt, in dem man an besonders klaren Tagen am Horizont einige Berge über dem Meer erkennen kann, die Teil der etwa 100 Kilometer entfernten Iberischen Halbinsel sind.

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