Immer eine Reise wert: Fünf Gründe für einen Urlaub auf Madeira

Immer eine Reise wert: Fünf Gründe für einen Urlaub auf Madeira

Wer an Madeira denkt, hat oftmals als Erstes das für die Insel typische Synonym „Blumeninsel“ im Kopf. Es lohnt ein genauerer Blick und schnell wird klar: Madeira bietet auf insgesamt 741 Quadratkilometern so viel mehr. Die portugiesische Insel, die knapp vier Flugstunden von Deutschland entfernt vor der Westküste Afrikas im Atlantischen Ozean liegt, hält sowohl für Kulturhungrige als auch Outdoorliebhaber und Foodies einiges bereit. Hier sind fünf Gründe, warum sich eine Reise nach Madeira zu jeder Jahreszeit lohnt.

  1. Ganzjährig ideales Wohlfühlklima

Madeira ist die Insel des ewigen Frühlings: Dank des subtropischen milden Klimas wird es im Sommer in der Regel nicht wärmer als 26 bis 28 Grad und im Winter fallen die Temperaturen kaum unter die 20 Grad Marke. Damit ist die sonnenverwöhnte Insel, trotz höherer Regenwahrscheinlichkeit im Winter, das ideale Ganzjahresziel. Die Wassertemperatur liegt zwischen 17 und 23 Grad.

  1. Der Natur ganz nah: Madeira aktiv erleben

Das ganzjährig milde Klima macht Madeira zur idealen Outdoordestination – und Aktivitäten an der frischen Luft gibt es auf der Insel reichlich. So zum Beispiel die abwechslungsreichen Wanderwege auf mehr als 2.000 Kilometern und bis zu 1.861 Höhenmeter, die Outdoorliebhaber auf Madeira entdecken. Eine Besonderheit sind zweifelsohne die sogenannten „Levadas“. Die künstlichen Wasserläufe haben ihren Ursprung bereits im 15. Jahrhundert und wurden gebaut, um das Wasser aus den niederschlagreichen Gebieten im Norden und im Zentrum der Insel zu den landschaftlichen Anbaugebieten im Süden zu leiten. Noch heute haben sie diese Funktion, aber vor allem führen die spektakulärsten Wanderwege der Insel entlang der Levadas, auf denen Urlauber immer wieder an zahlreichen Wasserfällen vorbeikommen. Außerdem gibt es auf Madeira wunderschöne „Miradouros“ mit den besten Aussichten auf schroffe Klippen, das Meer und einzigartige Täler im Zentrum der Insel. Auf dem Wasser wiederum können Urlauber entweder selbst sportlich aktiv werden oder bei einer Bootstour Wale und Delfine beobachten. Madeira zählt zu den weltweit bekanntesten Spots für Wal- und Delfinbeobachtungen.

  1. Einzigartige Flora und Fauna

Das subtropische Klima macht Madeira auch zur Insel des ewigen Frühlings. Und das wird durch die üppige Flora und Fauna auf der ganzen Insel sichtbar. Der Lorbeerwald „Laurissilva“ umfasst insgesamt ganze 20 Prozent der Insel und ist älter als 15 Millionen Jahre – Madeira ist das größte Gebiet mit dieser Art von Wald, der seit 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Als Naturerbe Madeiras wurde er wegen seines Reichtums, Erhaltungszustands und seiner Vielfalt ausgezeichnet. Er kann im Norden und Süden der Insel besucht und durchwandert werden und bietet ein besonders schönes ökologisches Naturpanorama. Doch auch besondere Blumenarten wie die Strelitzie, Lilien, Callas und viele weitere, sowie grüne Terrassen mit landwirtschaftlichem Anbau ziehen sich über die ganze Insel und stehen im Kontrast zu den schroffen Bergen im Zentrum Madeiras. Freilebende Säugetiere findet man hier kaum, dafür aber eine atemberaubende Vielfalt an Vögeln – ideal für Vogelbeobachtungen auf der ganzen Insel.

  1. Kulinarische Genüsse

Wer nach Madeira reist, kommt um die traditionelle, aber auch moderne Kulinarik der Insel nicht umher. Ein Klassiker der madeirensischen Küche ist Espetada. Ein Rindfleischspieß, bei dem das Fleisch auf einen Lorbeerast gespießt und über Holzkohle gegrillt wird. Serviert wird das Fleisch mit Kartoffeln und Salat. Für Fischliebhaber wiederum kommt Espada auf den Tisch. Der schwarze Degenfisch aus der Tiefsee ist eine Delikatesse der Insel und wird oft mit gebackenen Bananen und Maracuja serviert. Eine lange Tradition hat auch der Madeira-Wein, der als Aperitif oder Dessertwein getrunken wird. Geerntet werden die Trauben in der Regel von Ende August bis September, wo auch das traditionelle Weinfest stattfindet, das die auf Madeira produzierten Weine feiert. Eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf Madeira ist seit dem 15. Jahrhundert außerdem Zuckerrohr. Bis heute wird aus dem zuckerhaltigen Saft Zuckerrohrschnaps hergestellt. Dieser ist Bestandteil des Nationalgetränks „Poncha“. Zur Zubereitung wird mit einem speziell geformten Holzstößel je ein Drittel Zuckerrohrschnaps, der Saft von Zitronen oder Orangen und Honig gemischt.

  1. Kultur und Tradition

Vor allem die Inselhauptstadt Funchal bietet Kultur und Unterhaltung und ist der touristische Mittelpunkt der Region. In den historischen Stadtvierteln mit Museen, Kirchen und Parks lassen Urlauber sich durch die kleinen Gassen treiben. In der Altstadt hat das Kunstprojekt „Portas Pintadas“ (bemalte Türen) frischen Schwung ins Zentrum gebracht. Im Rahmen der Initiative haben einheimische Künstler Türen und Fassaden der Häuser bemalt und die Straßen dadurch in eine Kunstgalerie unter freiem Himmel verwandelt. Wer eine echte Tradition und jede Menge Spaß erleben will, sollte sich eine Korbschlittenfahrt nicht entgehen lassen. Mit der Seilbahn geht es rauf zum Ortsteil Monte. Hier warten neben dem Tropischen Garten Monte auch die sogenannten „Carreiros do Monte“, die die Korbschlitten auf der zwei Kilometer langen Strecke steuern. Im 19. Jahrhundert wurden die Korbschlitten als alternatives und schnelles Transportmittel für Personen und Güter erstmals verwendet, heute ist es eine weltberühmte Attraktion bei den Touristen.

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