Neuigkeiten aus Jerusalem – Juni 2023

Neuigkeiten aus Jerusalem – Juni 2023

Kultur, Kunst und Musik – Events in den Sommermonaten

Filmfestival vom 13. – 21. Juli

In den letzten 40 Jahren hat sich das Jerusalem Film Festival zu einem festen Bestandteil im Kalender internationaler Filmliebhaber etabliert. Hier treffen erfahrene und teilweise weltberühmte Regisseure auf junge Filmemacher und präsentieren ihre Meisterwerke einer breiten Öffentlichkeit. Zehn Tage lang stehen Filmdebüts, Interaktion mit Regisseuren sowie eine Preisverleihung auf dem Programm. Das Jerusalem Film Festival hat bereits preisgekrönte Stars wie Robert De Niro, Wes Anderson, Spike Lee oder Quentin Tarantino mit lokalen israelischen Regisseuren auf die Bühne gebracht. Während des Festivals genießen Filmliebhaber entlang der beleuchteten Mauern der Altstadt Filmvorstellungen oder verfolgen offene Diskussionsrunden zwischen Schauspielern und Regisseuren.

Wein Festival vom 31. Juli – 7. August

Rund um Jerusalem befinden sich zahlreiche Weingüter und Kellereien. Vom 31. Juli bis zum 7. August wird der edle Tropfen beim Wein Festival im Israel Museum gebührend zelebriert und Besucher bekommen die Möglichkeit, Weine von rund 60 Winzern aus der Umgebung zu verkosten. Im Garten des Israel Museum stehen außerdem Essensstände mit Sushi, Fish & Chips, landestypischen Backwaren und Käse. An den Abenden sorgt eine Liveband für die musikalische Untermalung.

Food Truck Festival im Juli & August

In den Monaten Juli und August zeigt sich Jerusalem von seiner kulinarischen Seite, wenn die Food Trucks im Ben Hinnom Valley orientalisches und internationales Street Food servieren. Dabei wechseln die Restaurants, die die Gerichte in den charmanten Autos zubereiten, jede Woche, sodass die Auswahl vielfältig ist und Besucher sich quer durch süße und herzhafte Köstlichkeiten probieren können. Da Juli und August als die heißesten Monate in Jerusalem gelten, werden zudem kreative und erfrischende Cocktails serviert. Für die passende Unterhaltung bis in die späten Abendstunden sorgen zudem musikalische Live-Performances lokaler Künstler.

Jerusalem entdecken

Unterirdisches Jerusalem: Die Zedekia-Höhle

Wie wäre es mit einem Abend in einer Höhle unterhalb der Stadt? Die Zedekia-Höhle ist von atemberaubender Größe und Schönheit und befindet sich östlich des Damaskustors unter den Häusern der Altstadt. Der Name der Höhle, die zur Zeit des Ersten Tempels ein alter Steinbruch war, ist mit vielen Legenden und Überlieferungen verbunden. So soll ihr Ursprung auf die Erzählung von der Flucht Zedekias, des letzten Königs des Königreichs Juda, vor den Chaldäern zurückgehen, die Jerusalem durch die Höhle eroberten. Heute finden dort kulturelle und musikalische Aufführungen statt, die dem Publikum ein ungewöhnliches und spannendes Hör- und Seherlebnis bieten. Die Künstler schätzen hier vor allem die besondere Akustik und so dürfen sich Besucher auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Live-Performances freuen.

Neuer Standort für die Nationalbibliothek

Die 1892 gegründete Nationalbibliothek zieht von ihrem Standort auf dem Campus der Hebräischen Universität in Givat Ram in ein neues, modernes Gebäude gegenüber der Knesset, dem israelischen Parlament. Dort soll sie 2024 für Besucher geöffnet werden. Die Bibliothek ist eine der angesehensten und verehrtesten Institutionen des Landes, die alte, unbezahlbare Manuskripte und Texte beherbergt und gleichzeitig als größte Forschungsbibliothek dient. Die dortigen Sammlungen bestehen aus über vier Millionen Büchern, die teils aus dem 15. Jahrhundert stammen, rund 2,5 Millionen Fotografien, 120.000 Stunden Audioaufzeichnungen und vielen weiteren historischen Fundstücken. Dabei wurden zahlreiche historische Aufzeichnungen, Karten und Manuskripte aufwendig digitalisiert. Dies ermöglicht einen weltweiten Austausch mit anderen Institutionen, die sich die Bewahrung des kulturellen Erbes zur zentralen Aufgabe gemacht haben.

Sightseeing Highlight: Die Klagemauer

Die Klagemauer im Westen der Stadt gilt als wichtigste Stätte der jüdischen Geschichte und ist Anlaufstelle für Gläubige, die sich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Gebet einfinden. Die knapp 18 Meter hohe Steinmauer besteht aus Jerusalemer Meleke-Kalkstein, der charakteristisch für die Architektur Jerusalems ist und für Juden ein Symbol für den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk darstellt. Diese Verbindung wird unter anderem durch niedergeschriebene Gebete und Danksagungen in den Ritzen der Mauer ausgedrückt; eine religiöse Tradition, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist die Klagemauer einer der meistbesuchten Orte der Stadt und ein Veranstaltungsort für religiöse Zeremonien, wie Zusammenkünfte zum Gebet oder Bar-Mizwa-Feiern.

In den angrenzenden unterirdischen Tunneln können Besucher die Mauer in ihrer vollumfänglichen Größe erleben und mehr über ihre Entstehung erfahren. Neben antiken Zisternen und Aquädukten finden sich hier zahlreiche weitere archäologische Fundstücke, die wichtige Teile der Stadtgeschichte offenbaren.

Kulinarisches Jerusalem

Rezept für Granatapfelsalat

Beim Schlendern über die Märkte in der Altstadt Jerusalems fallen nicht zuletzt die vielen bunten Obst- und Gemüsesorten ins Auge und vor allem in den warmen Sommermonaten sollte ein knackiger Salat beim Shabbat nicht fehlen. Der purpurrote Granatapfelsalat macht dabei nicht nur optisch einen guten Eindruck, sondern sorgt auch für die ersehnte Erfrischung nach einem ereignisreichen Sightseeing-Tag. Für die Zubereitung benötigt man:

  • 1 großen Granatapfel
  • ½ Zwiebel
  • 20 Gramm frischen Koriander
  • 20 Gramm frische Petersilie
  • Etwas frische Minze
  • 2 EL Olivenöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 EL Honig
  • Eine Prise Salz

Zubereitung (Rezept von Nadine Haim Gani):

  1. Granatapfel halbieren und die Kerne mit einem Löffel rausklopfen.
  2. Zwiebel, Koriander, Petersilie und Minze fein hacken und mit den Granatapfelkernen verengen.
  3. Anschließend das Olivenöl, den Honig und Zitronensaft hinzugeben. Mit Salz abschmecken.
  4. Den fertigen Granatapfelsalat entweder pur genießen oder Pitabrot dazu reichen.

Jerusalem Webseminare für Reiseexperten

Zur Reiseplanung und für Fragen rund um Jerusalem schult die JDA (Jerusalem Development Authority) Reiseexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder mit unterschiedlichen Webseminaren zur spannenden und vielfältigen Metropole.

Die Webinare dauern jeweils ungefähr 30 Minuten. Folgende Online-Schulungen stehen in den kommenden Wochen auf dem Programm:

Jerusalem: Die aufregende Metropole im Nahen Osten

  • Juli 2023, 09:00 Uhr

Interessierte Reisevertriebsprofis können sich hier anmelden. Zusätzliche Informationen rund um Jerusalem gibt es auch über die Facebook Gruppe GCE- Infos für die Reisebranche.

Wussten Sie schon…?

Als Neil Armstrong das erste Mal nach Jerusalem kam, sagte er: ,,I am more excited stepping on these stones than I was stepping on the moon.” So lautet es jedenfalls in dem Buch “Von Beirut nach Jerusalem” von Thomas Friedmann, das die Geschichte des verstorbenen Neil Armstrongs erzählt. Armstrong soll dies gesagt haben, als er von dem Archäologen Meir Ben-Dov durch die Altstadt Jerusalems geführt wurde.

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