Am 22. April wird weltweit der Earth Day begangen. Von besonderer Güte ist der Boden im Trentino. Denn er bringt jede Menge Qualitätsprodukte hervor. Die Palette reicht dabei von Weinreben, über Olivenbäumen bis hin zu seltenen Kräutern. Hier ein paar Beispiele von Menschen, die von den Bodenschätzen des Trentinos leben.
Ein philosophierender Hirte Andrea Incani, halb Trentiner und halb Sarde, ist ein junger Hirte, der sich trotz Geschichts- und Philosophie-Studium dazu entschieden hat, als Hirte in den Bergen Trentinos zu leben. In San Sebastino, einem kleinen Dorf auf der Alpe Cimbra, begann er damit, Milchziegen zu züchten und ihre Milch zu verarbeiten. Als „Käser“ produziert er nun Käse, ganz im Zeichen der lokalen Traditionen. Den Entschluss fasst Andrea im Jahre 2014, dem Jahr, in dem auch der Grundstein für das Unternehmen Maso Guez, das auf zimbrisch – einem lokalen bayerischen Dialekt - Ziege bedeute, gelegt wurde. Heute zählt es rund 80 Ziegen, zu denen sich auch rund 100 Hühner gesellt haben.
Tipp: Trekking mit Ziegen – Bei einem begleiteten Ausflug passen sich die Wanderer dem Rhythmus der Ziegen an, die sie begleiten.
Deutscher Önologe bietet Weinerfahrungen
„Ich habe Großkonzern und Schnelligkeit gegen Glücklichsein und Lebensgefühl eingetauscht“, mit diesen Worten beschreibt Torben Endrici seine Auswanderung ins Trentino. Der Önologe aus Munster bei Hamburg ist 2019 der Liebe wegen in die norditalienische Region gezogen. Denn seine Frau stammt aus dem Tal Valle dell‘Adige, wo ihre Familie in fünfter Generation ein Weingut betreibt, die Cantina Endrizzi. Hier hat der 36-Jährige sein Glück gefunden. Zusammen mit insgesamt 28 Mitarbeitern produziert er nicht nur Wein, sondern bietet Besuchern besondere Erfahrung wie Brunch, Abendessen oder Poesi-Events direkt in den Weinbergen an. Insgesamt werden bei Endrizzi jährlich 55 Hektar Trauben zu 30 verschiedenen Weinen, darunter auch dem immer populärer werdenden TrentoDoc, verarbeitet. Tipp: Durch historische Weinberge führt die Endrizzi Wine Trekking Tour, einer Reise durch Zeit und Kultur, mit anschließender Verkostung.
Hier noch ein paar Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten in der Natur: Inmitten von Natur, mit Blick auf Weinberge oder Garten, schlafen Gäste im Agritur Bosch del Meneghi, nur wenige Schritte vom Ledrosee entfernt. Im Agritur Vallarom übernachten Weinliebhaber direkt auf einem Weingut, während sie in Apicultura Gocce D‘Oro in einer kleinen Hütte dem beruhigenden Klang von Bienensummen lauschen können.